
Wie steht es um den Fachkräftebedarf in der IT?
In Deutschland besteht ein ausgeprägter Bedarf an Fachkräften. Wie hat dieser sich eigentlich in jüngster Zeit entwickelt?
Gut, IT-Fachkräfte sind nach wie vor sehr gefragt, da der Mangel immer noch akut ist. Das bedeutet, dass gut ausgebildete Informatiker in einen Markt eintreten, der sich sehr zu ihren Gunsten verhält.
Dabei erstreckt sich der Fachkräftemangel nicht nur über eine bestimmte Disziplin, sondern über die ganze IT. Das involviert Business Intelligence, ebenso wie Cybersecurity oder Mainframeexperten. Für die Gründe des Mangels gibt es verschiedene Erklärungen. Zum einen fehlt es allgemein an jungen Menschen. Die deutsche Gesellschaft wird im Durchschnitt immer älter und es kommen zu wenig Kinder nach, um dieser Überalterung Einhalt zu gebieten. Darüber hinaus ist der Studiengang Informatik nicht einfach und beispielsweise an der Universität sehr theorielastig. Eine Möglichkeit, mehr Menschen für die Informatik zu begeistern wären nicht nur “Mach MINT”-Aktionen, sondern beispielsweise auch die Lehrpläne anzupassen und den Studiengang Informatik näher am Studenten auszurichten.
Sehr gesucht sind aktuell Softwareentwickler. Gute Entwickler zu finden ist gar nicht so leicht. Programmieren bedeutet nicht nur, verschiedene Befehle auswendig zu lernen, sondern auch die Geduld und das Interesse zu besitzen, Fehler zu finden und diese auszumerzen.
Manch einer ergreift einen Informatikberuf nicht unbedingt, weil ihn die Informatik so sehr interessiert, sondern weil damit zumeist ein gutes Gehalt und eine sichere Berufssituation einhergehen. Auch wenn es solche Menschen in anderen Branchen auch gibt, stellt sich die Frage, wie viel Begeisterung diese wirklich für ihre Arbeit aufbringen. Sicherlich hat die Informatik einige sehr angenehme und interessante Aspekte. Aber welchen Sinn macht es, einen Beruf zu ergreifen und über Jahrzehnte auszuüben, wenn dieser jemandem gar nicht zusagt? Sehr wenig.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken kann es auch hilfreich sein, mehr Frauen für Berufe in der Informatik zu begeistern. Das diese nur in kreativen und sozialen Berufen talentiert sind oder darin aufgehen ist schlicht und ergreifend falsch. Obgleich schon einige Bemühungen existieren, um Frauen die Informatik näher zu bringen, so können auch die Männer in der Branche ihren Teil dazu beitragen, indem sie offener auf Frauen zugehen, bzw. Damen in Ihrem Bekanntenkreis von der Vielschichtigkeit der Informatik berichten.
Die beruflichen Chancen in der Informatik sind nach wie vor sehr gut. Ein Informatikstudium oder eine Stelle, welche auf einem Informatikstudium beruht bedeutet nicht, dass Sie sozial abgeschottet sind. Für Informatiker gibt es Stellen in den verschiedensten Industriebereichen, sowie auch in sozialen Einrichtungen. Sie sollten einen Job in der Informatik dennoch hauptsächlich deshalb ergreifen, weil er sie interessiert und ihnen Spaß macht. Ansonsten werden Sie damit langfristig nicht glücklich.
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