
Was macht eine Privatbank?
Woher haben Privatbanken eigentlich ihren Namen? Dieser rührt daher, dass diese Banken zumeist im Besitz einer Familie sind, die auch für diese Bank haftet. Oft arbeiten die Besitzer selbst in der Bank. Dadurch unterscheiden sie sich beispielsweise von anderen Geldhäusern, die als Genossenschaften organisiert sind oder an der Börse gelistet sind. Die meisten Privatbanken gibt es wohl in der Schweiz.
Privatbanken richten sich oft an vermögendere Menschen. Diese erhalten bei einer Privatbank individuellere Beratung. Darüber hinaus verfügen Privatbanken zumeist auch über ein eigenes Netzwerk, mit dem sie ihren Kunden im Bezug auf Geldverwaltung behilflich sein können. Ihr Anlagehorizont richtet sich nicht nur auf das eigene Land, sondern darauf, wo sich Rendite erwirtschaften lässt. Gerade bei Privatbanken spielt der zwischenmenschliche Kontakt eine große Rolle. Darüber hinaus legen deren Kunden auch wert darauf, online auf ihr Konto zugreifen zu können und es zu verwalten. Dadurch müssen die Privatbanken einigen Anforderungen gerecht werden.
Privatbanken brauchen, ebenso wie andere Banken, eine BaFin-Lizenz um als Bank zu agieren. Selbstverständlich sind sie ebenfalls reguliert und die Einlagensicherung greift ebenfalls. Im Gegensatz zu Großbanken ist ihr Hauptgeschäft aber nicht die Arbeit mit mehreren Millionen Kunden, denen sie verhältnismäßig kleine Rechnungen stellen. Sondern arbeiten Privatbanken mit wenigen Kunden, die dafür hochpreisigere Leistungen in Anspruch nehmen.
Privatbanken können anlagetechnisch in mehreren Klassen agieren. Klassische Investments, wie Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen sind ebenso denkbar, wie VC-(Venture Capital) Investments. Es ist auch möglich, die Verwaltung des gesamten Vermögens einer Privatbank anzuvertrauen. Ob das eine gute Idee ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Allerdings hat sich auch im Feld der Privatbanken in den letzten Jahren einiges getan. Großbanken haben manche Privathäuser aufgekauft, andere hatten rechtliche Probleme. Dennoch gibt es weiterhin nichtstaatliche Banken. Das Interesse ausländischer Investoren ist ebenfalls gestiegen, sodass manch deutsches Traditionshaus sich nun in internationalem Besitz befindet.
Da Privatbanken viel Wert auf Tradition legen, spielt ihr Alter ebenfalls eine Rolle. So gibt es Privatbanken, die bereits seit über 300 Jahre ihre Dienste anbieten, wie es bei einem bekannten Frankfurter Haus der Fall ist. In Hamburg gibt es sogar eine Privatbank, die bereits seit über 400 Jahren ihre Dienste anbietet.
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