
Umstieg auf S/4HANA: So werden Schnittstellen nicht zu Stolperfallen
In einem spannenden Artikel im Onlineportal „IT-Daily“ berichten wir, warum Schnittstellen zu Drittsystemen im Vorfeld einer S/4 HANA-Transformation unbedingt berücksichtigt werden sollten. Weshalb Schnittstellen oft zu Stolperfallen werden und wie das vermieden werden kann, erfahrt ihr im Artikel.
Im Vorfeld von S/4HANA-Transformationen werden die Schnittstellen zu Drittsystemen oft unzureichend berücksichtigt und zu wenig getestet. Aus verschiedenen Gründen, aber mit einem Ergebnis: Ungeplante Folgeaufwände führen zu Projektverzögerungen. Besser ist es, Schnittstellen bereits vorab in der Integrationsumgebung zu testen. Analysen durch Experten und spezielle Tools helfen dabei.
Eine S/4HANA Migration ist für Anwender mit einer gewachsenen, teils heterogenen SAP-Landschaft ein herausforderndes Projekt, das gut vorbereitet sein will. Tools des Herstellers wie der Readiness Check helfen bei der Planung. Damit lassen sich wichtige Fragen wie: Welche der Simplicifaction Items sind relevant? Wie aufwändig wird die Anpassung des Custom Codes? schon im Vorfeld beantworten. Die Analysen erlauben Einschätzungen zur Größe der Zieldatenbank, zu Aufwand und Dauer – das Projekt „S/4HANA Migration“ nimmt Gestalt an und wird berechenbar. Es gibt aber eine große Unbekannte in dieser Rechnung, genauer mehrere Unbekannte: die Schnittstellen zu Drittsystemen.
Im Schatten des Kernsystems
CRM und Warehouse-Software, Zugänge zu Marktplatz- und Lieferantenplattformen, Eigenprogrammierungen und externe Services – das sind nur einige Beispiele für Drittanwendungen, die in den IT-Landschaften der Unternehmen eine große Rolle spielen, auch als Lasttreiber: Rund 40 Prozent der gesamten SAP-Systemlast werden durch Transaktionen über Schnittstellen verursacht. Wann immer neue Anwendungen einzubinden sind, ist die Schnittstellen-Kompatibilität ein wichtiges Thema. Einmal eingerichtet und funktionsfähig, führen Schnittstellen danach aber eher ein Schattendasein. Das gilt auch für die Durchführung der erwähnten Standard-Checks von SAP, denn diese Analysen sind auf das ERP-Kernsystem ausgerichtet.
Im Unternehmen selbst ist spezielles Know-how zu Schnittstellen oft nicht (mehr) verfügbar, besonders wenn die Implementierung länger zurückliegt. In der Planung der HANA-Migrationsprojekte werden Schnittstellen zu Drittanwendungen deshalb oft unzureichend berücksichtigt und getestet, in der Hoffnung, es würde schon gut gehen. Oft genug tut es das nicht. Dann zeigt sich nach der Produktivsetzung, dass die angebundenen Systeme nicht mehr performant laufen, es sind Eskalationen zu bearbeiten und die Schnittstellen müssen letztlich im neuen Produktionssystem angepasst werden.
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