SWOT Analyse – Teil 2

SWOT Analyse – Teil 2

29. September 2015Tags: Keine Kommentare Simon Krüger

Mit der SWOT–Analyse kann man einzelne Prozesse als auch die Organisation als Ganzes analysieren. Im zweiten Teil beschreiben wir wofür das S und das W in SWOT stehen.

SWOT-Analyse erster Schritt – Stärken und Schwächen

Die Stärken und Schwächen des Unternehmens oder einzelner Produktionseinheiten herauszufinden scheinen auf den ersten Blick einfach. Wer mit der Durchführung beginnen möchte, dem fehlen aber häufig die Ansatzpunkte. Folgende Stichpunktliste der Stärken kann bei der eigenen Analyse helfen.

    • Worin haben sich bisherige Erfolge des Unternehmens begründet?
    • Gibt es Synergien mit anderen Einheiten des Unternehmens, anderen Betrieben oder bislang nicht eingesetzten Mitarbeiter-Potentialen, die besser eingebunden werden können?
    • Ist das moderne Equipment vielleicht noch leistungsfähiger?
    • Welcher Service-Bereich wird von den Kunden besonders gerne in Anspruch genommen und genießt einen guten Ruf?

Diese Stichpunkte sollen nur als Ansporn dienen, mit der eigentlichen Analyse zu beginnen. Natürlich kann diese nicht vollständig hier durchgeführt werden. Jedes Unternehmen ist eigen und hat mit eigenen Stärken und Schwächen zu tun. Die nachfolgenden Stichpunkte können jedoch weitere Impulse für die eigene SWOT-Analyse bieten.

    • Motivation (Betriebsklima; Einsatzfreude
    • Qualifikation/Erfahrung der Beschäftigten
    • Führungsstil
    • Leistungsfähigkeit des Controlling
    • Führungsstil
    • Fluktuation
    • Kontroll- und Steuerungsinstrumente
    • Image
    • Instrumente der Planung
    • eventuell Marktanteile
    • Online–Kommunikation
    • Erfolge der Behörde
    • Entwicklung der Kundenzahlen
    • Stand der Bürokommunikation
    • Entwicklung des Personalbestandes
    • Durchlaufzeiten
    • Öffentlichkeitsarbeit
    • Grad der Verknüpfung der Information/Entwicklungstand Wissensmanagement
    • Altersstruktur der Beschäftigten
    • Corporate Identity/Corporate Design
    • Wirtschaftlichkeit, Effizienz der Aufgabenerfüllung
    • Dienstleistungsqualität
    • Organisationsstruktur (Organigramme, …)

Auf die eigenen Stärken ist das Unternehmen stolz. Diese lassen sich daher oftmals schneller feststellen, als dies bei den Schwächen der Fall ist. Denn diese einzuräumen, bedeutet häufig auch fehlende Kompetenzen und Fehler in der bisherigen Marktforschung einzuräumen. Aber die SWOT-Analyse dient nicht in erster Linie dazu Fehler zu finden, sondern erfolgreich nach vorne zu blicken. Folgende Punkte können helfen mit der Ausarbeitung der Schwächen zu beginnen.

    • Wo liegen die größten Defizite des Unternehmens/einer Produktionseinheit?
    • Gibt es Bereiche der Dienstleistung, welche von den Kunden ungern in Anspruch genommen werden oder die großer Kritik ausgesetzt sind?
    • Kommen häufige Materialengpässe vor? Wo liegt die Ursache?
    • Welche Aspekte des Unternehmens verschlingen zu viel Kapital?

Für den Start in die eigene Analyse sind diese Aufzählungen hilfreich. Sie gehen aber nicht weit in die Tiefe. Dies für jede Art von Unternehmen durchzuführen wäre nicht möglich. Wer den Einstieg in die SWOT-Analyse gefunden hat, der wird sicherlich zügig fortfahren können. Die Nachfolgende Aufzählung gibt weitere Anregungen zur Findung der Schwächen.

    • Änderung rechtlicher Rahmenbedingungen
    • Kundenanforderungen/Kundenwünsche
    • Wirtschaftslage/Arbeitsmarkt
    • Entwicklung der Haushaltslage
    • Stabilität der Wettbewerbsstruktur
    • Wettbewerberstruktur/Zahl der potentiellen Wettbewerber
    • Demographische Entwicklung
    • Strategien/Aktivitäten der Wettbewerber
    • Kundenstruktur/Zahl potentieller Kunden

 

SWOT Analyse Teil 1.

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