
Nach welchen Kriterien soll ich meinen zukünftigen Beruf auswählen?
Viel Mammon oder doch die Welt retten? Keine Sorge, dies wird kein reißerischer Artikel. Stattdessen befassen wir uns mit der tiefenphilosophischen Frage, nach welchen Gesichtspunkten man den zukünftigen Beruf auswählen sollte. Falls Sie also Grundschullehramt studieren, weil Sie viel Ferien wollen, BWL, weil Sie mit 22 Millionär sein wollen oder Jura, weil der BGH in Reichweite ist, dürfte Ihnen dieser Artikel besonders gut gefallen.
Auch wenn sich Berufe wechseln lassen, so sind viele Menschen mindestens 40 Jahre berufstätig. Diese 40 Jahre bekommen Sie im Alter nicht wieder. Tun Sie sich also selbst einen Gefallen und wählen eine Tätigkeit, auf die Sie auch in 10-20 Jahren noch Lust haben. Sowas lässt sich im Studium mittels Praktika prima herausfinden. Aber keine Sorge, auch nach dem Studium ist der Zug der Berufswahl noch nicht abgefahren. Klar werden Sie mit einer Bachelorarbeit über Derivatehandel in Nordamerika kein Herzchirurg, welcher sich mit Insuffizienzen befasst. Sie können aber beispielsweise dennoch einen Doktortitel draufsetzen und promovieren, sowie habilitieren um dann als Professor tätig zu werden. Oder aber auch einen eigenen Blog starten und Finanzjournalist werden. Möglichkeiten gibt es zumeist einige.
Die wichtigste Frage hierbei ist jedoch, ob Sie Ihre Tätigkeit intrinsisch erfüllt. Freuen Sie sich zumeist darauf, diese auszuüben? Sind Sie neugierig darauf, mehr zu lernen, Probleme zu lösen und geben Ihr Fachwissen gerne an andere Menschen weiter? Manchmal lernt man auch, was einem nicht gefällt, indem man sich fragt, wie sehr man eine gewisse Tätigkeit oder Lebensphase schätzt.
Sicherlich spielt der finanzielle Aspekt eine Rolle. Aber die Frage nach dem Geld stellt auch die Frage, wie viel genug ist. Sie sollten zumindest Ihre Lebenshaltungskosten bestreiten können. Ein paar Euro extra als Rücklage schaden sicherlich nicht. Im Endeffekt müssen Sie für sich herausfinden, wie viel Geld Sie zum Leben benötigt und was Sie beruflich glücklich macht.
Manchmal ist es vielleicht gar nicht so sehr eine bestimmte Tätigkeit, welche Ihnen missfällt, sondern die Menschen in einem Unternehmen bzw. der Branche. Dies lässt sich durch einen Firmenwechsel eventuell verbessern. Informatiker beispielsweise können in fast allen Branchen eingesetzt werden und sind nach wie vor sehr begehrt.
Die meisten Menschen wissen nicht sofort, welchen Beruf sie ergreifen wollen. Verschiedenes auszuprobieren und sich selbst zu reflektieren kann Ihnen sehr dabei helfen, einen Beruf zu finden, indem Sie voll aufgehen.
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