
Dos und Don’ts im Vorstellungsgespräch
Mit Ihrer erstklassigen Bewerbung haben Sie es geschafft zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Damit der letzte Pfad Ihrer Bewerbungsphase, das Vorstellungsgespräch, direkt zu Ihrem Traumjob führt, hier noch ein paar Dos und Don’ts , die Sie nicht außer Acht lassen sollten.
3 Dos, mit denen Sie im Vorstellungsgespräch überzeugen:
- Do: Wissen ist alles
Sie wissen alles, aber auch wirklich alles über das Unternehmen? Dann glänzen Sie mit genau diesem Wissen und bringen Sie die Personaler bei Fragen bezüglich des Unternehmens zum Staunen. Nur so wirken Sie ausreichend vorbereitet und machen sich für Ihren neuen Arbeitgeber attraktiv. Hilfreiche Quellen sind z.B. Pressemeldungen, aktuelle Fachartikel zu den Produkten oder auch Beiträge in Diskussionsforen.
- Do: Fragen stellen
Viele High Potentials denken bei dem Wort Vorstellungsgespräch an ein Verhör, das mit einem endlos erscheinenden Fragenkatalog einhergeht, der fleißig beantwortet werden muss. Falsch! Ein Vorstellungsgespräch ist als Dialog zu verstehen, in dem ein gegenseitiger Austausch stattfinden sollte. Überlegen Sie sich also im Vorfeld Fragen, die das Interesse an Ihrem Wunschunternehmen und der ausgeschriebenen Stelle unterstreichen. Stellen Sie z.B. folgende Fragen. Wie sieht der zukünftige Arbeitsplatz aus? Dürfte ich ihn einmal persönlich anschauen? Wie verläuft die Einarbeitung im Unternehmen?
- Do: Authentisch
Überzeugen können Sie nur, wenn Sie sie selbst sind und nicht versuchen, sich zu verstellen. Denn das fällt früher oder später sowieso auf und kann unangenehm werden. Benutzt werden sollten Worte, die Sie auch sonst wählen würden, gestelzte Sprache, die Sie im Alltag eher meiden, sollte auch hier weitestgehend vermieden werden. Achten sollten Sie außerdem darauf, dass Ihre Körpersprache mit Ihren verbalen Äußerungen übereinstimmt, damit Sie nicht aufgesetzt wirken.
- Don´t: Der Klassiker
Zu den bekanntesten Sünden im Vorstellungsgespräch zählt sicherlich die vorschnelle Frage nach der Gehaltsspanne. Und ja, es gibt sie immer noch. Also bitte mit Bedacht voranschreiten, damit sich Ihre Jobaussicht nicht in Luft auflöst. Warten sollte man also geduldig, bis das Thema Gehalt zur Sprache kommt und nicht mit unangemessenen Gehaltsvorstellungen über das Ziel hinausschießen. Recherchieren Sie vorab welche Gehälter in diesem Beruf, der Branche und in dem besagten Unternehmen gängig sind, um sich daran orientieren zu können. Außerdem kommt eine Formulierung wie „Schön wäre ein Gehalt zwischen x und y…“ viel besser an, als „Ich erwarte mind. XY als Gehalt!“
- Don´t: Reden wie ein Wasserfall
Was ganz sicher nicht überzeugt, ist wenn Ihre Antworten eher an eine Erzählung Ihrer Urgroßmutter mit unzähligen Details erinnert. Achten sollte man also darauf, dass kurze, prägnante Antworten gegeben werden, die sachlich und überlegt wirken. Diese Eigenschaft ist nämlich gerade im täglichen Geschäftsablauf gefragt, da Sie auch hier häufig nicht ewig Zeit haben, Mitarbeitern, dem Chef und Kollegen Sachverhalte zu erklären. Weniger ist eben manchmal mehr.
- Don´t: Lästereien über den ehemaligen Arbeitgeber
Nutzen Sie die Frage nach dem Ausstieg bei Ihrem ehemaligen Unternehmen bitte nicht als Anlass, sich einmal so richtig auszulassen. Danach ist gewiss nicht gefragt und das Ganze lässt auch nicht gerade den Eindruck eines loyalen Arbeitnehmers entstehen. Begründen Sie Ihren Wechsel professionell, z.B. mit dem Wunsch nach einer persönlichen Weiterentwicklung oder einer neuen Herausforderung.
Autor: Henryk Lüderitz
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