Die 10 größten Fehler beim Präsentieren

Die 10 größten Fehler beim Präsentieren

4. Mai 2015Tags: Keine Kommentare Simon Krüger

Nur Mikro-Gesten nutzen

Viele Vortragende haben Angst davor, bei Präsentationen zu viel Raum einzunehmen und durch unkontrollierte Gesten als zu hibbelig wahrgenommen zu werden. Nutzen Sie Ihre Körpersprache um das Publikum für sich einzunehmen – dieser, leider englische Beitrag, hat ein paar schöne Bilder, die verdeutlichen was gemeint ist: What the heck do I do with my hands?!?

Mit einem geringen Energielevel präsentieren

Circa 80% der von mir erlebten Präsentationen waren, rein von der Power der Präsentation und der Ausstrahlung des Vortragenden, auf ein Mindestmaß an Energie reduziert. Wenn schon der Vortragende eher uninteressiert und lustlos ist, wie soll das Publikum mitgerissen werden? Schrauben Sie vor der Präsentation Ihr Energielevel nach oben, das bringt Selbstvertrauen und Charisma!

Unzureichende Vorbereitung

Gerade Einsteiger konzentrieren Ihre Vorbereitung auf die Präsentationshardware. Geht der Beamer, läuft die Powerpoint, kann man die Präsentation auch von hinten gut erkennen? Keine Frage, das sind wichtige Punkte – aber versuchen Sie auch das eigentliche Thema mit in die Vorbereitung einzubeziehen. Können alle Fragen beantwortet werden, die das Thema anschneiden – oder erkennt man selber noch Lücken bei bestimmten Themengebieten? Was kann getan werden, wenn eine Frage nicht beantwortet werden kann?

Nicht genug Übung

Selbst erfahrene Präsentatoren üben nicht alleine vor dem Spiegel. Das runterrattern der Folien im heimischen Wohnzimmer ist einer der größten Fehler. Suchen Sie sich Freunde, Bekannte und Kollegen – auch welche die mit dem Thema nichts zu tun haben – und üben Sie Ihren Vortrag und holen Sie Feedback ein. Das gibt nicht nur interessante Anstöße, sondern auch Sicherheit Ihren Vortrag gut zu beherrschen.

Fakten-zentriert präsentieren

Wenn Ihr Vortrag überwiegend auf Daten und Fakten basiert, kann dieser für das Publikum schnell langweilig werden. Versuchen Sie eine Geschichte um die Daten zu spinnen oder die Zahlen mit Emotionen zu verbinden, Bilder wirken hier wahre Wunder.

Keine Risiken eingehen

Auf Nummer sicher gehen ist gut, absolut kein Risiko eingehen nicht. Wenn Sie 100% der Inhalte Ihrer Präsentation runterbrechen, das absolut keine Fragen mehr über ist, zieht sich der Vortrag für den Zuhörer extrem in die Länge. Anstatt alles haarklein zu erläutern, können Sie bspw. ganz bewusst Lücken einbauen um Fragen herauszufordern.

Sich selbst zu ernst nehmen

Viele Redner sind in der Regel viel zu ernst und formal. Je nach Thema und Präsentation ist eine gewisse Ernsthaftigkeit keineswegs falsch, aber bringen Sie neben einer gewissen Professionalität auch Spaß und Freude mit in die Präsentation. Ihre Zuhörer sind auch nur Menschen. Haben Sie Spaß bei dem was Sie machen.

Zu viele Folien

Wenn bereits bei der Agenda 200 Folien zu sehen sind, ist das eindeutig zu viel! Brechen Sie Ihre Präsentation auf die wichtigsten Inhalte herunter und achten Sie auch auf die Dauer, diese muss der Komplexität der Inhalteangemessen sein.

Durch die Präsentation „rennen“

Schnelles Sprechen ist nicht nur ein Zeichen von Nervosität, es wird Ihr Publikum ebenfalls hibbelig machen. Daher: langsam reden! Und ja, auch das muss trainiert werden. Geben Sie Ihren Zuhörern Zeit das gesagte zu verinnerlichen. Das geht nicht, wenn Sie durch den Vortrag sprinten.

Sich in Fragen verstricken

Machen Sie vorher klar wann und wie tiefgehend Sie Fragen beantworten. Ob Unterbrechungen möglich sind, oder alle Fragen im Anschluss geklärt werden sollen. Geben Sie zu, wenn Sie etwas gerade nicht beantworten können, kümmern Sie sich aber um ein follow-up der Frage.

 

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