
Change Management Teil 2: Akteure, Rollen und Verantwortlichkeiten
Abschnitt 1:
Wie wir bereits im ersten Teil dieser Artikelreihe erläutert haben, sind Veränderungen zu einem festen Bestandteil in Unternehmen geworden und mittlerweile sogar notwendig, um eine langfristige Wirtschaftlichkeit zu sichern. Durch ein integriertes Change-Management sind Organisationen in der Lage, dem Wandel bzw. den Veränderungen bewusst gegenüberzutreten und diese gekonnt zu managen.
Damit dies gelingen kann muss sich jede Organisation, die ein integriertes Change-Management leben möchte, darüber im Klaren sein, dass diese Maßnahme eine Reihe von Personen bindet. Darüber hinaus müssen alle Beteiligten der Organisation ein Verständnis für die Rollen des Change-Managements entwickeln. Aus diesem Grund gehen wir in diesem Teil konkret auf die Hauptakteure und ihre Aufgaben ein.
Folgende Hauptakteure werden im Rahmen von Change-Management-Maßnahmen eingesetzt: Das Top-Management und ggfls. Sponsoren, Experten, Change Agents und die betroffenen Mitarbeiter.
Das Top-Management kann gleichermaßen die Geschäftsführung sein. Die Definition hängt von der Größe des Unternehmens bzw. von der Größe der Führungsabteilung ab. Das Top-Management und die Sponsoren haben das Schaffen eines Dringlichkeitsempfinden zur Aufgabe. Sie sind für die ausschlaggebenden Impulse, die einen Wandel anstoßen, verantwortlich, da dieser Personenkreis die Vision definiert, entsprechende Arbeitsgruppen zusammensetzt und die Ressourcen verteilt
Experten sind in diesem Kontext als eine Gruppe funktionsübergreifender Ansprechpartner zu verstehen. Sie bringen spezifische Kompetenzen, sowie ein großes Wissensspektrum in ihren entsprechenden Bereichen mit und stehen für Fragen und Problemlösungsansätze zur Verfügung.
Als Change Agents werden Personen bezeichnet, die durch operatives Mitarbeiten als Verbindung zu betroffenen Mitarbeitern gesehen werden. Ihre wesentliche Funktion besteht darin, die Mitarbeiter während des Veränderungsprozesses zu unterstützen. Change Agents, auch Change Manager genannt, können sowohl interne als auch externe Berater oder auch Führungskräfte sein. Die Rolle der Change Agents ist nicht zu unterschätzen, da sie als Veränderungshelfer keine dominante Rolle inne haben dürfen gleichzeitig jedoch als Fach- und Prozesspromotoren über einschlägige Qualifikationen verfügen. Dennoch sind sie in erster Linie unterstützend tätig mit dem Ziel, dass die Organisationsmitglieder selbständig neue Prozesse schaffen.
Die betroffenen Mitarbeiter sind letztendlich die Akteure, die am Wichtigsten anzusehen sind. Denn sie sind es die das Veränderungsvorhaben langfristig umsetzen können und unter den neuen Gegebenheiten Leistungen erzielen.
…Fortsetzung folgt…
Quellen:
- Simone Kauffeld, Henrike Schneider: Organisationsentwicklung und -beratung
- Dietmar Vahs: Organisation – Ein Lehr- und Managementbuch
- Christoph Lindinger, Ina Goller: Change Management leicht gemacht – Heute hier, morgen dort?
- Georg Kraus, Christel Becker-Kolle, Thomas Fischer: Change-Management
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