
Beraterinterview mit Annette
Projekt: Identity & Access Management (IAM) bei einem deutschen Finanzdienstleister
Zeitraum des Projekteinsatzes: November 2015 – Dezember 2017
Kannst Du das Projekt, an dem du gearbeitet hast, und Deine spezifischen Aufgaben darin kurz beschreiben?
Das Projekt Identity & Access Management umfasst die technische Einführung einer Software-Plattform zur Zentralisierung des Identity & Access Managements bei einem deutschen Finanzdienstleister. Ich war in diesem Projekt als PMO tätig. Ich hatte das Glück das Identity & Access Management-Gesamtvorhaben von Beginn an mitbetreuen zu dürfen, angefangen von der Planungs- & Konzeptionsphase über die Tool-Auswahl bis hin zur Implementierung und ersten Go-Live Vorbereitungsaktivitäten. Das Projekt bestand aus vier Teilprojekten und hat mir somit viele Herausforderungen unterschiedlicher Natur geboten, an denen ich wachsen konnte. Neben klassischen PMO Aufgaben wie z.B. Ressourcenmanagement, Budget-, Projektplanung und Controlling war ich u.a. auch für das Providermanagement und den Change-Request Prozess zuständig.
Wie lange dauert das Projekt schon an, und wann wird es voraussichtlich abgeschlossen sein?
Das Projekt startete im Januar 2015 und wird voraussichtlich bis Ende 2018 andauern.
Welche Aspekte der Projektarbeit fandest Du besonders spannend?
Ich fand alle Aufgaben spannend, die auch einen stärkeren fachlichen Bezug hatten. Ich arbeite gerne auf Detailebene, daher haben mir Analyse- und Konzeptionsaufgaben besonders Spaß gemacht.
Was hat Dich an Deinen Aufgaben besonders gereizt?
Das Projekt war sehr dynamisch. Als PMO fungiert man ja übergreifend als Schnittstelle zu allen Teilprojekten und Arbeitspaketen und versucht alle organisatorischen Show-stopper entweder aufzuhalten oder schnellstmöglich zu lösen, damit das Projektteam operativ weiterarbeiten kann. Das kann z.B. eine nicht funktionierende Testumgebung sein, ein plötzlicher Stillstand beim Onboarding-prozess von neuen Kollegen oder nicht funktionierende Zugangsberechtigungen. Man muss quasi nach der Devise „Erwarte das Unerwartete“ schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren. Genau das fand ich sehr reizvoll: nicht zu wissen was morgen passiert.
Wie gestaltete sich während Deines Projektes die Zusammenarbeit mit dem Kunden, bei dem du im Projekt tätig bist?
Die Zusammenarbeit mit dem Kunden war sehr gut. Ich habe mich in den zwei Jahren in dem Projekt gut aufgehoben gefühlt, da ich viele Möglichkeiten geboten bekommen habe, mich fachlich weiterzuentwickeln und operatives Neuland zu entdecken.
Welche nützlichen Erfahrungen konntest Du während Deiner Arbeit für die Talentschmiede bereits sammeln?
Ganz am Anfang meines Projekteinsatzes war ich ausschließlich operativ tätig. Mit der Zeit bin ich mehr und mehr in die Rolle des Beraters reingewachsen und durfte auch auf planerischer und strategischer Ebene im Projekt mitwirken. Was ich in den letzten zwei Jahren insbesondere gelernt habe, ist ein hohes Maß an Eigenständigkeit, lösungsorientiertes Denken und Handeln und viele Best Practices und Lessons Learned, die man dann z.B. in Form von Workshops im Rahmen der Talentschmiede Tage oder in Form von Schulungsunterlagen an Talentschmiede Kollegen weitergeben kann.
Wie beginnst Du, wenn Du mit einer neuen Aufgabe konfrontiert bist? Bitte stelle kurz Deine Herangehensweise vor.
Zunächst ist es wichtig für mich eine Aufgabe fachlich und inhaltlich vollumfänglich zu verstehen sowie die genaue Erwartungshaltung des Auftraggebers abzufragen. Sobald ich mir einen Überblick darüber verschafft habe und den Umfang, die Priorität und Komplexität einschätzen kann, überlege ich mir einen Umsetzungsplan. Insofern ich für die Erledigung der Aufgabe Zuarbeiten und/oder Fachwissen benötige, das ich nicht habe, stimme ich parallel ab, welche Ressourcen ich zusätzlich benötige und wie diese verfügbar sind.
Hast Du Dich während eines Projektes schon einmal mit einer kniffligen Situation auseinandersetzen müssen? Wenn ja, wie konntest Du das Problem lösen?
Als PMO in einem Großprojekt wird man eigentlich tagtäglich mit kniffligen Situationen konfrontiert. Generell ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und gut zu priorisieren. Man sollte sich auch innerhalb des Kundenunternehmens ein großes Netzwerk aufbauen. Denn wenn mal die Hütte brennt, hat man meistens keine Zeit sich an den Telefonhörer zu klemmen, um herauszufinden, wer welche Verantwortlichkeiten hat. Das sollte man bereits vorher wissen, um dann schnell an die richtigen Personen zu delegieren, zu eskalieren oder um sich einfach nur die richtigen Leute ins Boot zu holen, damit ein Problem gelöst werden kann.
Wie denkst Du hebt sich die Talentschmiede in der Branche von anderen Unternehmen ab?
Wenn man am Anfang seiner Karriere steht, hoch motiviert und voller Tatendrang, wird man oftmals desillusioniert von den zum Teil stark ausgeprägten hierarchischen Strukturen, die in vielen Unternehmen vorherrschen. Bei der Talentschmiede hat man die Möglichkeit auch ohne viel Berufserfahrung verantwortungsvolle Positionen zu bekommen und sich zu beweisen.
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